Target


Target: Zielfenster definieren

Selbes oder neues Fenster?
Der Target-Befehl wird innerhalb des Anker-Elements definiert. Wird kein Target benannt, öffent sich das zuvor angeklickte Dokument im selben Fenster. Diese Variante wird üblicherweise gewählt, um den Besucher durch die eigene Webseite zu führen. Externe Verlinkungen zu anderen Angeboten werden häufig in einem neuen Browserfenster angezeigt. Erreicht wird dies, indem man als Wert für Target entweder „_blank“ oder aber einen eigenen Namen wie etwa „extern“ angibt, wobei „_blank“ bei jedem Klick ein neues Fenster öffnet, während ein eigener Name nur einmal ein neues Fenster öffnet und dann alle weiteren Verweise, die ebenfalls mit diesem Namen ausgezeichnet sind, in diesem Browserfenster angezeigt werden.

Der Vorteil, einem Zielfenster einen eigenen Namen zu geben, besteht darin, dass beim Surfer nicht endlos viele Browserfenster geöffnet werden. Der Nachteil dieser Methode ist jedoch, dass, wenn man zum Ursprungsdokument zurückkehrt und dort einen weiteren „externen“ Link anklickt, optisch rein gar nichts passiert. Der neue Inhalt baut sich nämlich quasi unsichtbar im Hintergrund im „extern-Fentster“ auf, weil dieses sich nicht, wie gewohnt, durch den Linkklick über die bestehenden Browserfenster legt. Die Ursprungsseite ändert sich durch den Klick nicht und nur ein wirklich geübter Internetsurfer bemerkt vielleicht, dass die neue Seite in irgendeinem seiner bereits geöffneten Fenster aufgebaut wurde. Der Durchschnittssurfer wird wahrscheinlich ratlos noch ein paar mal auf den Link klicken und dann entmutigt aufgeben.

Frames und Ziele
Wichtig wird die Zielfensterangabe bei Webseiten, die aus Framesets aufgebaut sind. Ein Frameset ist eine Sammlung von Einzeldateien, die, rein optisch, zu einer einzigen Webseite auf dem Monitor zusammengefasst sind. Framesets können theoretisch aus beliebig vielen Dateien bestehen, doch praktisch geht irgendwann einmal die Übersicht verloren. Meist werden Framesets auf statischen HTML Seiten eingesetzt, um auf wiederkehrende Elemente, wie zum Beispiel eine Navigationsleiste, zentral zugreifen zu können und diese beim Surfer nicht immer wieder nachladen zu müssen.

In einem Frameset sollte für jeden Frame, also den Teil des Dokuments, in dem eine Einzeldatei dargestellt wird, ein eigener Name, ein „target“, vergeben werden, über den dieser Bereich dann per Hyperlink ansprechbar ist. Angenommen auf der Seite ist links die statische Navigationsleiste mit target=“navigation“ platziert und rechts der dynamisch Inhalt mit target=“inhalt“, dann würde ein Verweis in der Navigation so aussehen:

<a href=“neuer_inhalt.htm“ target=“inhalt“>zum neuen Inhalt</a>

Vordefinierte Target-Angaben
Für die Arbeit mit Framesets stehen in HTML folgende Target-Angaben zur Verfügung:

_top – es werden alle Framesets aufgelöst und der neue Inhalt erscheint im kompletten Fenster
_parent – bei geschachtelten Framesets wird das aktuelle Frameset aufgelöst und der neue Inhalt erscheint dort
_self – der neue Inhalt erscheint im aktuellen Fenster, in dem sich auch der Hyperlink findet

Basisfenster
Um sich viel Schreibarbeit beim Codieren zu sparen, kann man ein Zielfenster auch als Basis für alle Verweise im Kopf der HTML-Datei definieren. Alle neuen Inhalte erscheinen dann im angewählten Frame, solange keine eigene Definition im „<a> Element“ ein anderes Zielfenster zuweist. Die Festlegung auf ein Basisfenster sieht so aus:

<head>
<base target=“inhalt“>
</head>