Javascript – und der Besucher spielt mit
Javascript läuft im Browser
Der Spielraum für die Interaktivität eines Besuchers mit der Webseite ist bei reiner HTML-Programmierung recht bescheiden. Mehr als ein Formular, das beim Abschicken den Versand einer E-Mail initiiert, ist da nicht drin. Einmal ausgeliefert kann man sich die Webseite nur noch ansehen. Das reicht in der Regel zwar für den intellektuellen Austausch, doch rechter Spaß will da nicht aufkommen. Wer seine Homepage mit interaktiven Elementen ausstatten möchte, der greift auf „Javascript“ zurück. Mit Javascript können kleine Scripte programmiert werden, die direkt im Browser ablaufen und das Geschehen im Browserfenster beeinflussen. Mausklicks oder Formulareingaben können, ohne dass der Browser erneut Kontakt zum Server aufnehmen müsste, bis zu einem gewissen Grad Aktionen auf dem Bildschirm auslösen.
Javascript baut auf HTML
Genau wie HTML wird Javascript in Klartext programmiert und direkt in den HTML-Code eingefügt und mitgeschickt. Moderne Browser interpretieren Javascript sämtlich und es ist keine Zusatzsoftware nötig.
Was kann Javascript?
Neben den beliebten animierten Navigationsbuttons und den weniger beliebten Pop-Up Fenstern kann man mit Javascript eine Menge nützlicher Dinge verwirklichen. Formulareingaben können noch vor dem Absenden überprüft werden, Ticker und Laufschriften können die Darstellung beleben, der Programmierer kann über Dialogboxen mit dem Besucher einer Seite in Kontakt treten und anderes mehr.
Funktionsprinzip von Javascript
Ohne zu sehr ins Detail zu gehen, kann man sagen, dass Javascript in zwei Stufen organisiert ist. Eine Aktion soll ablaufen, und damit diese Aktion ablaufen kann, wird sie durch irgendetwas initiiert. Das können Klicks auf einen Link sein, Mausbewegungen über einen Link, das Aufrufen einer Seite oder das Verlassen, das Drücken eines Absendebutttons usw.
Ein erstes Javascript
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte und daher programmieren wir mal unser erstes Javascript. Wenn der Besucher unserer Seite auf einen Link klickt, dann soll ein Dialogfenster mit dem kurzen Text „Hallo Welt“ geöffnet werden.
Der Javascript-Code wird innerhalb des HTML-Tags <script>…</script> in die HTML Datei eingebettet. Mit dem Attribut „type“ wird dem Browser signalisiert, dass er es mit einem Javascript zu tun bekommt. Dann folgt die Funktion „function hallo()“, die mit einer geschweiften Klammer „{“ eingeleitet und auch wieder abgeschlossen „}“ wird. Kurz gesagt ist eine Funktion ein Programmabschnitt, der von überall aus dem Dokument heraus aufgerufen werden kann. Innerhalb unserer selbst definierten Funktion „hallo ()“ sprechen wir nun die durch Javascript vordefinierte Methode „alert ()“ an, die ein Dialogfenster öffnet. Über die Klammer hinter der Methode bzw. Funktion „()“ können Parameter an die Funktion übergeben werden. In unserem Beispiel übergeben wir der Funktion „alert („Hallo Welt“)“ in den Klammern den Text, der später im Dialogfenster stehen soll. Der Text steht, da es sich dabei um einen sogenannten „String“ handelt in Anführungszeichen. Eine Zahl, die von der Funktion als Zahl behandelt werden soll beziehungsweise eine Variable würde ohne Anführungszeichen notiert.
Gestartet wird die Funktion „hallo ()“ durch Klicken des folgenden Hyperlinks. Welchen Namen Sie Ihrer Funktion geben ist völlig egal. Gewisse Zeichen und Buchstaben können nicht verwendet werden, ansonsten sind Ihrer Kreativität keine Grenzen gesetzt.